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Berichte Der Bericht behandelt die Eingangsqualifikation der Studierenden: Mit welchen personalen Kompetenzen (Sozialkompetenz, Selbstständigkeit, Lernkompetenz) beginnen die Studierenden ihr Studium? Zu klären waren dabei, welche Aspekte relevant sind und erfasst werden können und welche Bedeutung die Beobachtung der Eingangsqualifikation für die Weiterentwicklung des Studiums und ein umfassendes Qualitätsmanagement haben kann. Dazu hat die Expertengruppe einen Fragebogen entwickelt, mit denen die Lehrenden ihre Beobachtungen strukturiert erfassen, zwischen Lerngruppen und Fächern und Fachbereichen vergleichen und über Konsequenzen reflektieren können. Die Verwendung des Fragebogens im Rahmen eines Pilotvorhabens an verschiedenen Hochschulen zeigt, dass die Erfassung der personalen Kompetenzen über dieses Instrument möglich ist und zur Weiterentwicklung der Lehre beitragen kann. Die Expertengruppe empfiehlt, das Instrument dieser Befragung regelmäßig einzusetzen und in das Qualitätsmanagement zu integrieren. Zur Technik der Studierendenbefragungen im Rahmen der Evaluation empfiehlt sie, künftig Smartphones oder "Clicker" zu verwenden, um mit verringertem Aufwand hohe Rücklaufquoten zu erreichen. Online-Quelle Der Bericht behandelt folgende Themen: - Rekrutierung der Studierenden und "Public Service Motivation": Haben Studierende an den Hochschulen für den öffentlichen Dienst eine spezielle Motivation, gekennzeichnet durch ein überdurchschnittliches Interesse am politischen Geschehen und am Gemeinwohl, soziales Mitgefühl und Uneigennützigkeit/Altruismus? Für die untersuchten Studierendengruppen ist sie nachweisbar. Damit erscheint die Rekrutierung des Nachwuchses für den öffentlichen Dienst in dieser Hinsicht gelungen zu sein. Der Bericht empfiehlt aber zu beobachten, wie sie sich im Verlauf des Studiums entwickelt, und die Untersuchung auf weitere Hochschulen und Studierendengruppen auszudehnen.
- Evaluationspraxis und -strukturen: Evaluationen der Lehrveranstaltungen werden von den Hochschulen, die an der Befragung teilgenommen haben, regelmäßig durchgeführt, die Kommunikation über die Ergebnisse hat einen hohen Stellenwert. Zum Teil wird aber auf die Auswertung aggregierter Daten - und damit auf übergreifende Erkenntnisse - verzichtet. Verwendet wird ganz überwiegend ein hochschulspezifischer Fragebogen, so dass der Vergleich mit anderen Hochschulen nicht möglich ist. Die Expertengruppe empfiehlt, die Chancen solcher Vergleichsmöglichkeiten zu nutzen.
- Bildungsforschung und Hochschuldidaktik: Die Expertengruppe empfiehlt, die Ergebnisse der Bildungsforschung, wie sie nach der Hattie-Studie nunmehr aufbereitet zur Verfügung stehen, auszuwerten im Hinblick auf Erkenntnisse für die Gestaltung der Ausbildung, optimale Lehr- und Lernprozesse einschließlich der hochschuldidaktischen Weiterbildung sowie für die Evaluation.
Besonders die hohe Wirksamkeit von Feedback und formativer Evaluation, also von Rückmeldungen über Lernvoraussetzungen, Ziele und Ergebnisse der Lernprozesse für Lehrende und Lernende, sollte dabei berücksichtigt werden. Neue hochschuldidaktische Methoden, z. B. die Verwendung von „Clicker-Fragen“, bieten hier Chancen für wesentliche Verbesserungen. Angesichts knapper Ressourcen und eines hohen Aufwandes für hochschul- und fachdidaktische Entwicklungen bietet sich die Kooperation mit anderen Hochschulen an. - Personale Kompetenzen der Studierenden zum Studienbeginn: Es wird eine Befragung vorgestellt, mit der die Lehrenden die "personalen Kompetenzen" (im Sinne des DQR ) einschätzen, als Einstieg in die Erfassung der Qualifikation zum Studienbeginn.
- Siehe dazu auch:
Schaa, Gabriele u. a. (2014): Public Service Motivation von Studierenden an Fachhochschulen für den öffentlichen Dienst. In: Deutsche Verwaltungspraxis Nr. 4/2014, 138-146. (verfasst von Gabriele Schaa / Silke Lautenbach / Beate Nolte-Gehlen / Burkhardt Krems / Jürgen Rohdenburg) Berichte und Arbeitsergebnisse bis 2010
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