Es gibt weithin akzeptierte Standards, die von kompetenten Organisationen entwickelt worden sind:
Auf der Website des Joint Committee on Standards for Educational Evaluation gibt es Materialien für bestimmte Arten der Evaluation.
Siehe ausführlicher die Beiträge im Online-Verwaltungslexikon olev.de
Studierendenbefragungen wirkt nur in Kombination mit Beratung
Rindermann, Kohler und Meisenberg haben die tatsächliche Wirkung von Evaluation (durch studentische Lehrveranstaltungsbewertung) empirisch untersucht und werten auch die internationale Literatur dazu aus. Sie fassen die Ergebnisse wie folgt zusammen:
In Übereinstimmung mit einigen früheren
Untersuchungen zeigte sich, dass Evaluation allein kaum Wirkung hat, eine
deutliche Verbesserung aber erreicht wurde, wenn die Evaluation mit Beratung
kombiniert wurde.
Es heißt dort weiter: „Feedback über die Wirkung der Lehre allein, ohne
Beratung die es ermöglicht, die eigene Lehre und Beispiele für besseres Lehren
zu reflektieren, ergibt keine messbaren Verbesserungen (…). Aber auch Beratung
ohne Evaluation ist nicht wirksam, weil die Lehrkräfte selten ihre eigenen Stärken
und Schwächen wahrnehmen.“ Denn: "„Few lecturers assess quality criteria such as
structure and workload adequately. Therefore the perspective of students and external people, such
as counsellors, is required.” Mehr ...
|
|
Studierendenbefragungen: Nutzen eher
überschätzt?
Die
Bewertung von Lehrveranstaltungen spiegelt oft andere als didaktische
Kriterien wider (Stimmungen, subjektives Wohlbefinden,
Beliebtheit der Lehrperson, sogar das Aussehen), und
Unterschiede in der Bewertung von Fächern haben vielleicht
etwas mit dem Vorverständnis der Studierenden und dem
jeweiligen Bildungsauftrag zu tun ... Mehr ...
Siehe dazu die Unterseite mit Berichten und Materialien der Expertengruppe Evaluation und Qualität
Bologna-Prozess
Dazu gibt es umfangreiche und hilfreiche Materialien der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), die eine Service-Stelle Bologna eingerichtet hat, mit Informationen z. B. zum ECTS, dem "European Credit Transfer and Accumulation System" sowie einem Glossar. (2006-01-01)
im Glossar der HRK ist z. B. auch nachzulesen, was ein
"Modul" ist:
Module
bezeichnen ein Cluster bzw. einen Verbund zeitlich begrenzter, in sich
geschlossener, methodisch und/oder inhaltlich ausgerichteter Lehr- und
Lernblöcke, die konsekutiv sowohl innerhalb eines Faches als auch aus
verschiedenen Fächern unterschiedlich kombiniert werden können. Sie sind
zu abprüfbaren Einheiten zusammengefasst und können sämtliche
Veranstaltungsarten eines Studiengangs umfassen. Maßgeblich für die
konkrete Kombination von Modulen sind dabei jeweils die
Qualifikationsziele (Learning
Outcome), die durch das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls
erreicht werden. (Hervorhebung ergänzt)
Bildung allgemein
Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung von Lehre und Studium.
Der Wissenschaftsrat ... fordert von allen eine "gemeinsame Anstregung für mehr Qualität in Studium und Lehre". Fortbildungen nicht nur für Nachwuchswissenschaftler sollen gute Lehre befördern. Studierende sollen Verantwortung für ihren Studienerfolg übernehmen. Hochschulen sollen ein umfassendes System der Qualitätsentwicklung aufbauen und Leistungsanreize für gute Lehre setzen. Dafür müssen belastbare Verfahren der Bewertung von Lehrleistung entwickelt werden. (Aus dem Newsletter des CHE 07/2008)